Wir unterstützen ein Projekt „Helfen durch Teilen“ der Fam. Weinberger in Straßwalchen, das eine Entwicklungszusammenarbeit mit Babati in Tansania darstellt. Zu gegebenen Zeitpunkten werden die geförderten Projekte besucht, um deren Entwicklungsstand und neue Bedürftigkeiten vor Ort zu erleben. So waren auch wir heuer mit dabei und hielten uns vom 28.1. bis zum 10.2.2011 in Tansania auf.
Ein Drittel der Zeit war dem Kennenlernen des Landes und seiner Sehenswürdigkeiten gewidmet. So besuchten wir unter der großartigen Führung von HerthaSchwaighofer den Tarangire-NP, den Ngorongoro-Krater, den Serengeti-NP, hielten uns dann 2 Tage in Wasso ganz im Norden auf, wo wir Gelegenheit hatten, nach einer Bergwanderung eine Maasai-Boma zu besuchen. Dort erfuhren wir viel über das Leben und die Kultur der Maasai, über deren Alltag, ihre Rituale und auch über ihre Verwendung der natürlichen Heilpflanzen. Weiter ging es entlang des zerfurchten ostafrikanischen Grabenbruches - mit einem Aufenthalt beim Museum an der Oldupai-Schlucht, wo man einen herrlichen Blick auf die Schlucht und die durch Erosion freigelegten Schichten der Gesteine hat - zum in der Hitze flimmernden Lake Natron, dem Brutgebiet der Zwerg-Flamingos, Nimmersatte, Pelikane und vieler anderer Vogelarten. Auf Grund der großen Hitze ist die Anzahl afrikanischer Wildtiere wie auch der Touristen sehr eingeschränkt. Imposant ist der aktive Vulkan Ol Doinyo – der „Berg Gottes“.
Während des Aufenthaltes in den Nationalparken, aber auch auf den langen Fahrten - auf teilweise mehr als abenteuerlichen und staubigen „Straßen“, die Driver und Fahrzeug das Äußerste abverlangten – konnten wir uns an einer immensen Artenfülle von Pflanzen, Säugetieren und Vögeln erfreuen. Natürlich waren Fernglas, Video- und Fotoapparat alle „Modell light“, die Beobachtungszeit stets zu kurz und doch konnten wir damit traumhafte Bilder wahrnehmen und festhalten. Der Ngorongoro-Krater hat es mir besonders angetan: saftiges, unterschiedliches Grün vom Kraterrand zur Senke hin mit sanften Hügeln, pausenlos wechselnde Tiergruppen und Antilopenarten, Herden von Büffeln, Gnus und Zebras, aber auch Löwen, die von Büffelbullen in die Flucht geschlagen werden, Nashörner, Elefantenbullen, Paviane, Hyänen, Warzenschweine, ein Gepard, der eine Thomson-Gazelle reißt…unterschiedlichste Vogelarten wie Greifvögel, Kronenkraniche, Riesentrappen, Ibisse, Störche u.v.m. lassen einem ein Stück Paradies auf Erden erleben. Der Wunsch, für längere Zeit wiederzukommen, wird jeden Tag stärker.
Die nachfolgenden Tage unserer Projektbesichtigungen waren anstrengend, aber die Begegnung mit vielen Menschen und die Gespräche mit ihnen ermöglichten berührende Erlebnisse und ließen uns erahnen, unter welch schwierigen und einfachsten Bedingungen sie leben müssen.
Ngorongoro-Krater: